Dinkelbrot
Leckeres und bekömmliches Dinkelbrot mit Hefe
Rezeptkategorie

Zubereitungszeit
180 Minuten
Kochdauer
50 Minuten
Anzahl der Portionen
8
Schwierigkeit
Mittel
Zutaten
330 g Malzbier
21 g frische Hefe
500 g Dinkelmehl 630er
200 g Dinkelvollkornmehl
120 g Hafercuisine
30 g Zuckerrübensirup
2 TL Salz
1 EL Sesam
Etwas Mehl oder Hartweizengrieß zum Bemehlen
Richtungen
Los geht's!
- Das Licht des Backofens schalte ich ein. Damit bekomme ich zu jeder Jahreszeit die optimale Temperatur für das Gehen des Brotteigs. Die Lampe des Backofens entwickelt, sofern es keine LED-Lampe ist, so viel Wärme, dass der Brotteig schön aufgehen kann.
- Das Malzbier und die frische Hefe bringe ich auf ca. 36 °C, vermenge alles und gebe es anschließend in eine Rührschüssel.
- Beide Mehle, Hafercuisine, Zuckerrübensirup und das Salz gebe ich nun zu dem Malzbier-Hefe-Gemisch in die Rührschüssel.
- Die Masse lasse ich in meiner Küchenmaschine 10 Minuten mit dem Knethaken durchkneten.
- Nun decke ich die Rührschüssel mit dem Brotteig am besten mit einer wiederverwendbaren Plastikhaube ab. Da gerade meine Plastikhaube gerissen ist, muss ich leider auf Frischhaltefolie wechseln. Geht genauso gut, ist bloß nicht so nachhaltig.
- Die Rührschüssel stelle ich in den Backofen und lasse den Teig 90 Minuten gehen.
- Der Teig sollte nun schon aufgegangen sein und sich mindestens verdreifacht haben.
- Ich nehme den Teig aus der Rührschüssel und gebe ihn auf die Arbeitsfläche, während ich meinen gusseisernen Topf mit Deckel in den Backofen stelle und auf 250 °C Ober- und Unterhitze vorheize.
- Jetzt kommt meiner Meinung nach der wichtigste Arbeitsschritt. Das Dehnen und Falten des Brotteiges (das Rundwirken). Dazu nehme ich ein Ende des Teiges, zieht es ein wenig in die Länge, faltet es dann in Richtung Mitte und drückt es leicht an. Danach das Gleiche von der gegenüberliegenden Seite und dann alles um 90 ° gedreht. Am Anfang ist das noch eine recht klebrige Angelegenheit. Aber keine Panik, das legt sich und der Teig wird immer weniger klebrig und gewinnt zunehmend an Spannung. Insgesamt dehne und falte ich den Teig 20 mal und forme ihn dann zu einem runden Brotlaib.
- Den Teig bemehle ich oder bestreue ihn mit Hartweizengries und lege ihn in den Gärkorb und salle ihn abgedeckt ruhen, bis der Backofen auf 250 °C vorgeheizt ist. Das dauert bei mir so in etwa 30 Minuten.
- Wenn der Backofen 250 °C erreicht hat, nehme ich den heißen Deckel meines gusseisernen Topfes (bitte sehr vorsichtig mit guten Handschuhen anfassen) und stelle ihn auf meine Arbeitsplatte. Jetzt decke ich den Gärkorb ab, lege den Deckel meines gusseisernen Topfes drauf und drehe das alles sehr vorsichtig aber schnell um, so dass sich nun der Brotteig im heizen Deckel befindet. Jetzt kommt der Einschnitt mit einem Messer, damit beim Backen die Feuchtigkeit entweichen kann und das Brot gezielter aufbricht. Noch ein wenig mit Wasser besprühen, etwas Sesam drüber und das Unterteil des gusseisernen Topfes vorsichtig draufgelegt. Alles ab in den Backofen.
- Ich reduziere nun die Temperatur auf 220 °C und backe das Brot bei geschlossenem Deckel 45 Minuten.
- Nach 45 Minuten Backzeit nehme ich den Deckel ab und lass das Brot noch einmal 5 Minuten weiter backen, damit die Kruste richtig knusprig wird.
- Jetzt ist das Brot fertig gebacken. Ich lege es auf ein Rost und lasse es mindestens 2, besser 3 oder 4, Stunden abkühlen, bevor es angeschnitten wird. Diese Zeit des Abkühlens ist echt hart, weil der Duft des Brotes zu mir flüstert: "Schneide mich an und vernasche mich."
Man kann natürlich auch Roggenvollkornmehl anstatt Dinkelvollkornmehl nehmen. Gelingt ebenfalls sehr gut. Wichtig ist, dass man nicht gleich alles hinschmeißt, wenn beim ersten Mal nicht alles so klappt wie es soll. Solange man seine Fehler erkennt und daraus lernt, ist doch alles in Ordnung. Ich habe auch schon das ein oder andere Brot verhauen. Jetzt läuft aber alles sehr gut und sowohl meine Bekanntschaft als auch meine Kolleginnen und Kollegen bestellen Brot bei mir.
Ich wünsche gutes Gelingen und einen guten Appetit!